Der Mensch ist Träger eines Problems und nicht das Problem an sich !

 

Was heißt systemisch?
Neben der Psychoanalyse und der Verhaltenstherapie ist der systemische Ansatz der am weitesten verbreitete und praktizierte Therapie- und Beratungsansatz von den insgesamt 23 verschiedenen Psychotherapie Ausrichtungen die in Österreich zugelassen sind. Systemische Therapie versteht sich als eigenständiges psychotherapeutisches Verfahren und ist der Oberbegriff für eine Vielzahl von Ansätzen und Modellen, die sich aus der Paar- und Familientherapie heraus entwickelt haben. Systemische Therapeut_innen arbeiten mit:

- Einzelpersonen,

- Paaren,

- Familien und Helfersystemen

 
Psychotherapeutische Haltung
Systemische Praxis sucht nach Bedingungen, mit deren Hilfe die Klient_innen ihre Ressourcen aktivieren können, um in Selbstorganisation zu ihren Zielen gelangen zu können. Systemisch ausgerichtete Therapeut_innen und Supervisor_innen gehen von der Autonomie der Rat- und Hilfesuchenden aus und betrachten diese als "Expert_innen ihrer selbst". Zentrales Arbeitsmittel ist der öffnende Dialog. Dem Klienten gegenüber bemüht man sich um eine Haltung des Respekts, der Unvoreingenommenheit, des Interesses und der Wertschätzung bisheriger Lebensstrategien.


Methoden
Die Methoden der systemischen Psychotherapie sind vielfältig. Zentral ist die Klärung wohin die Reise gehen soll, ein möglichst konkretes Ziel wird definiert.

Zu den Methoden zählen vielfältige Fragetechniken, der selbstreflexive Dialog, die Arbeit mit visualisierenden Techniken wie Familienskulpturen und Aufstellungen, Wechsel von Perspektiven, Timeline-arbeit,  die Anregung und Durchspielen von möglichen kleinen Veränderungen und deren Folgen in der Umwelt, Imaginationsübungen, Metaphern, Trennung von Problem und Person, Ressourcenfindung und Aktivierung, Selbstwertstärkung, Zwei-Seiten Modell,... und vieles mehr.